Die Givebox in den Medien

Hier haben wir die Artikel eingestellt, die es über das Projekt gibt.

Nehmen schafft Freude

Berlin, Hamburg, Köln und jetzt auch Gonzenheim. Dort hat Familie Stark die erste Homburger „Givebox“ eröffnet. Ein Projekt, das vom Geben und Nehmen sowie von Nachhaltigkeit und Nachbarschaftshilfe geprägt ist.

„Was ist das denn?“, mag sich mancher gefragt haben, der seit Dienstag zwischen Eschbach und Gonzenheim unterwegs war. Im Seitenarm der Frankfurter Landstraße steht ein Pkw-Anhänger. So weit nichts Besonderes. Doch der Anhänger ist geöffnet, ein hübscher Duschvorhang schützt den Inhalt vor Feuchtigkeit und ein quietschbuntes Schild lädt zum Reinschauen ein: „Givebox – Geben und Nehmen“ steht darauf.

Auf knapp fünf Quadratmetern stehen Regale, in denen sich alles Mögliche findet: ordentlich zusammengelegte oder auf Bügeln hängende Kleidung, Spiele, Bücher, Schuhe, Dekoartikel, Taschen, Geschirr . . . Ein bisschen wie Flohmarkt, nur dass die Sachen hier umsonst mitgenommen werden können. Die Spender haben sie abgegeben, weil die Dinge zu schade zum Wegwerfen sind, aber nicht wertvoll genug, um sie umständlich über e-Bay und Co. zu veräußern. Und jetzt kann jeder kommen und schauen, ob was Passendes für ihn dabei ist oder auch selbst etwas dalassen.

Die Initiative geht von Melanie Stark aus, die, „wie immer, wenn meine Frau eine Idee hat, auch mit der Umsetzung flott dabei ist“, lacht Markus Stark, der ebenso wie die Kinder Maximilian, Anna-Lena und Sebastian das Projekt tatkräftig unterstützt. „Anfang Februar habe ich davon gehört, mich bei den Betreibern anderer Giveboxen schlau gemacht und dann eine Facebook-Gruppe eröffnet“, erzählt sie ().

Schnell waren 400 Mitglieder beisammen, und es entstand der Plan, die Givebox in einer wetterfesten Gartenhütte auf einem Obstbaum-Grundstück in der Grenzstraße anzusiedeln. Die soll tagsüber für jedermann frei zugänglich sein, abends aber verschlossen werden, um Vandalismus zu verhindern. Dafür sammeln die Initiatoren derzeit Geld. „So etwa 600 Euro dürfte das kosten“, hat Markus Stark ausgerechnet und zeigt den Platz, auf dem die Hütte stehen soll. Immerhin 129 Euro und Zusagen für tatkräftige Unterstützung beim Aufbau sind schon beisammen.

Doch Melanie Stark gehört nicht zu den Geduldigsten, und so entstand am vergangenen Wochenende die Idee, in der Zwischenzeit den Anhänger der Familie zur Box umzufunktionieren. Flugs wurden günstige Regale und besagter Duschvorhang gekauft, ein großes Schild gemalt, und seit Dienstag ist die Giftbox tagsüber geöffnet. Maximilian (11) kümmert sich um das Öffnen und Schließen (unter der Woche etwa 7 bis 19.30 Uhr), während Hund Jimmy von der Fensterbank im Esszimmer aus genau beobachtet und kommentiert, was sich da auf „seiner“ Straße tut.

Und das ist einiges: Schon nach zwei Tagen kann Melanie Stark großen Austausch feststellen: „Eine ganze Reihe Kochbücher ist nicht mehr da, dafür sind Romane und Geschirr dazugekommen.“ An einer Pinnwand hat man die Möglichkeit, größere Gegenstände anzubieten oder auch mitzuteilen, wenn man etwas sucht. Idealerweise holen Spender nach etwa 14 Tagen die Dinge wieder ab, die keinen neuen Besitzer gefunden haben. Und selbstverständlich sollten nur gut erhaltene und saubere Gegenstände abgegeben werden. Wie gut die Idee ankommt, zeigt sich auch an den inzwischen mehr als 1100 Mitgliedern der Facebook-Gruppe.

Wenn die Gartenhütte erst steht, könnte sie die ohnehin gute Nachbarschaft weiter stärken, wünscht sich die zupackende Familie, die auch komplett in der Gonzenheimer Feuerwehr aktiv ist und es toll fände, wenn bald in jedem Homburger Stadtteil eine „Givebox“ zu finden wäre.

Wer einen finanziellen Beitrag zur Gartenhütte beisteuern möchte, kann einen Umschlag in den Briefkasten des Hof Epp (Frankfurter Landstraße 156) werfen oder gerne auch klingeln.

Taunus Zeitung 04.03.16 von Monika Melzer-Hadji


Gebt her Eure Gummi-Badeentchen

Die Geben-und-Nehmen-Initiative „Givebox“ ruft dazu auf, Badeentchen, wie es sie derzeit überall in verschiedensten Varianten gibt, für einen guten Zweck zu spenden: Die fröhlichen Gummitierchen

Die Geben-und-Nehmen-Initiative „Givebox“ ruft dazu auf, Badeentchen, wie es sie derzeit überall in verschiedensten Varianten gibt, für einen guten Zweck zu spenden: Die fröhlichen Gummitierchen schickt Melanie Stark nämlich gesammelt an Colin Rimbach. Der Elfjährige sammelt seit drei Jahren für den Deutschen Kinderhospizverein (DKHV) – und ab einem Betrag von drei Euro dürfen sich die Spender ein Entchen als Dankeschön aussuchen. Die Spendengelder gibt der Schüler direkt an Paul Panzer weiter, der Comedian ist nämlich Botschafter des DKHV. Mit der Aktion „Colin hilft Paul“ sind so schon über 2000 Badeentchen verteilt worden.

18 Gummitiere hat Familie Stark bislang zusammen. Wer für den guten Zweck auf sein Entchen verzichten kann, bringt es bitte zur Givebox vor dem Hof Epp in Gonzenheim, wo ein extra Enten-Sammelbehälter steht. Die Tiere dürfen übrigens gerne „gebraucht“ sein.

Taunus Zeitung 01.06.16 von Monika Melzer-Hadji


Eine Gartenhütte voller Geschenke

Laptos, Kinderwagen oder Spiele, geschenkt. Zur Givebox bringen Menschen alles, was noch schön ist und funktioniert, zu Hause oder im Keller aber nur rumsteht. Weil die alte Givebox zu klein wurde, eröffnet jetzt eine neue, größere Version.

Melanie Stark hatte die Idee zur Givebox und freut sich über die neue, vergrößerte Version.

Knallrot, fünfzehn Quadratmeter groß, mit vielen Regalen und Kleiderständern. So sieht die neue Givebox in Bad Homburg aus. Bislang war die Givebox ein Auto-Anhänger. Aber weil der Andrang so groß ist, wurde es dort für die vielen Hosen, Spiele oder Kinderwagen schnell zu eng.
Deshalb eröffnet am Sonntag, den 12 Juni 2016 in Bad Homburg, Gonzenheim eine große Blechhütte.

Einige kommen jeden Tag zur Givebox

Die Idee zur Givebox hatte Melanie Stark beim Aufräumen. Die 39-Jährige wollte keine Sachen, die noch funktionierten wegwerfen. Außerdem findet sie es wichtig sich für bedürftige Menschen zu engagieren: „Es kommen sehr viele Leute, denen es nicht so gut geht und die nicht so viel Geld haben und bei uns immer die Sachen holen.“ Einige Menschen kenne sie mittlerweile persönlich, da sie täglich kommen würden, um zu sehen, ob es etwas Brauchbares gäbe. Krach mit den Nachbarn gäbe es nicht, im Gegenteil auch hier habe sie jeden Tag Unterstützung beim Aufräumen und sauber halten ihrer Givebox.

Neueröffnung um 15 Uhr in Bad Homburg

Die Neueröffnung bei Kaffee und Kuchen startet um 15 Uhr in der Grenzstraße 10. Familie Stark freut sich über mitgebrachte Kuchen.
Zur Facebook-Seite der Givebox

EKHN 10.06.16 von Charlotte Mattes


Givebox-Tag

Die erste Bad Homburger „Givebox“ zieht am morgigen Sonntag vom provisorischen Pkw-Anhänger in eine stabile Dauerbehausung. Zur offiziellen Eröffnung der spendierten roten Blechgarage in der

Die erste Bad Homburger „Givebox“ zieht am morgigen Sonntag vom provisorischen Pkw-Anhänger in eine stabile Dauerbehausung. Zur offiziellen Eröffnung der spendierten roten Blechgarage in der Grenzstraße wird auch Oberbürgermeister Alexander Hetjes (CDU) vorbeikommen. Für die kleine Feier (ab 15 Uhr) sind Kaffee und Kuchen organisiert, für kühle Getränke sorgt die Jugendfeuerwehr Gonzenheim.

Taunus Zeitung 11.06.16


Eine Tauschbörse in Schwedenrot

OB Alexander Hetjes, Melanie Stark, Initiatorin der Tauschbörse, und Vize-Parlamentschef Peter Braun (von links) weihen die Givebox ein. © Jochen Reichwein

Es ist geschafft: Die Bad Homburger Givebox hat eine feste Bleibe. Zur Eröffnung feierten viele Unterstützer mit Familie Stark, und auch der Oberbürgermeister hatte ein paar Tauschgeschenke mitgebracht.

Seit Anfang des Jahres hat Melanie Stark viele neue Freunde. Sehr viele, so um die 1800 sind es inzwischen, die sich ihrer Facebook-Gruppe „Givebox Bad Homburg“ angeschlossen haben. Die meisten kannte die Gonzenheimerin bislang nur über die digitalen Posts, am Sonntag standen viele der Unterstützer dann persönlich vor der Initiatorin der ersten Bad Homburger Geschenkebox und beglückwünschten sie für die Idee und die Umsetzung.

Für alle Beteiligten war es ein aufregender, arbeitsreicher und erfolgreicher Tag. Nachdem die „Tauschbörse am Straßenrand“ drei Monate lang provisorisch in einem Pkw-Anhänger untergebracht war (wir berichteten), wurde die feste Bleibe, eine 15 Quadratmeter große Blechhütte in Schwedenrot, am Sonntagnachmittag offiziell eröffnet. Wie so vieles, was zum Gelingen der Givebox bislang beigetragen hat, ist auch die Frage der Behausung an Familie Stark herangetragen worden. Während sie noch für eine Hütte sammelte, meldete sich „Town & Country Haus“ in Person von Nino Bewer und bot an, die Kosten zu übernehmen. Gut 1000 Euro spendierte das Usinger Unternehmen, die gesammelten Spenden konnten für das Fundament, die Pflastersteine und Regale verwendet werden.

Keine Maulhelden

Ganz ähnlich hat sich auch die „kleine Eröffnungsfeier“ in der Grenzstraße dank vieler freiwilliger Helfer zu einem größeren Fest entwickelt. Außer der Gonzenheimer Jugendfeuerwehr sorgten viele Givebox-Freunde dafür, dass es trotz des Regens ein toller Nachmittag wurde. Das Besondere: Die Unterstützer sind keine Maulhelden, sondern echte Schaffer: Baggerarbeiten, Kuchenspenden, Werbung machen, Waffelbacken, Flyer-Erstellung oder Kinderschminken – Melanie Starks Engagement färbt offensichtlich ab und sorgt dafür, dass viele Menschen ihr Bestes geben.

Damit die Tauschbörse am Straßenrand auch an ihrem neuen Platz ein attraktiver Ort zum Geben und Nehmen ist und das gute Verhältnis zur Nachbarschaft nicht gefährdet wird, haben sich inzwischen sogar freiwillige „Aufräumer“ gemeldet.

Jutta Biecker moderierte die Eröffnung. Überaus passend spielte Sven Eberle – für Bad Homburgs besten Straßenmusikanten war es eine Selbstverständlichkeit, die Feier musikalisch zu begleiten – gerade „Knocking on Heaven’s Door“, als Melanie Stark gemeinsam mit Oberbürgermeister Alexander Hetjes (CDU) und dem stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteher Peter Braun das rote Band durchschnitt.

Dass der OB sich die Zeit genommen hatte, um die Givebox persönlich zu eröffnen, freute die Initiatorin, „denn wir sind ja kein Verein, sondern einfach nur eine Initiative.“ Genau dieses bürgerschaftliche Engagement lobte Hetjes in seiner kurzen Ansprache: „Was Sie hier, ganz ohne Hilfe der Stadt, auf die Beine gestellt haben, ist großartig und keine Selbstverständlichkeit“, bedankte er sich bei Familie Stark und den Helfern. Wie viele Gäste hatte auch der OB Geschenke für die Tauschbörse dabei, nämlich ein paar Spielsachen, die sein Sohn Max aussortiert hatte und die bis zum Abend schon dankbare neue Besitzer gefunden hatten.

Taunus Zeitung 15.06.16 Von: Monika Melzer-Hadji


Givebox in der Hessenschau am 08.12.2016

Ein paar Tage vorher war der Dreh an der Givebox.

Sachen tauschen, Freude schenken: das können Sie – in der Givebox Bad Homburg.

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